Die Kärntner Biene (umgangssprachlich Carnica) (Lateinisch: Apis Mellifera Carnica)

 

Einst war die Kärntner Biene nur südlich der Alpen beheimatet. Nach dem zweiten Weltkrieg verbreitete Sie sich im ganzen deutschsprachigen Raum. Nördlich der Alpen war damals die Dunkle Europäische Biene beheimatet. Da die Kärntner Biene eine größere Volksstärke und damit verbunden der zu erreichende Honig-Ertrag höher war und Kreuzungen zwischen diesen beiden Rassen agressiver waren; wurde die  Dunkle Europäische Biene weitestgehend verdrängt.

 

Die Kärntner Biene kommt mit heissen Sommern und kalten Wintern gut zurecht. Erhöhte Feuchtigkeit, kühle Sommer und wechselhaftes Meereklima bereitet ihr jedoch Probleme. In England, Frankreich und Skandinavien ist deshalb die Dunkle Europäische Biene und die Buckfast Biene verbreitet.

 

Die besondere Sanftmut der Kärntner Biene hat aber einen erhöhten Schwarmtrieb als Nachteil.

 

Im Ursprungsgebiet Kärnten ist nach dem gültigen Kärntner Bienenwirtschaftsgesetz nur die Haltung „reinrassiger“ Kärntner Bienen erlaubt. Jedoch ist der Einfluss aus dem angrenzenden Italien als Heimat der Italienischen Biene durch den Flug dieser Drohnen nicht zu verhindern.

In den Bundesländern Österreichs: Kärnten, Wien, Steiermark und Niederösterreich ist grundsätzlich nur die Haltung und Zucht von reinrassigen Kärntner Bienen zulässig. Die Haltung anderer „reinrassiger“ Bienen bedarf dort einer Genehmigung.

 

Mehr Informationen zur Kärntner Biene aus Österreich: Austrian Carnica Association