Mai

Bienenvolk

Der Mai ist die Haupttrachtzeit. Ende Mai hat das Bienenvolk seinen höchsten Entwicklungsstand mit bis zu 50.000 Bienen und vielen gepflegten Brut-waben.

Bienen fliegen mehrere Kilometer zu einer beson-ders reichen Nektarquelle.    

(Trachtpflanze = Futterpflanze)

 

Exkurs: Jedoch ist es für Insekten die auf Blüten angewiesen sind nicht mehr so einfach geeignete Nahrungsquellen zu finden! Monokulturen prägen unser Landschaftsbild. Und selbst der von Bienen so geschätzte Raps und die Sonnenblume ist für den Imker kein verlässliches Ziel mehr.

Neue Züchtungen -auf Ertrag getrimmt- bilden keinen Nektar mehr und Insekten verhungern vor dem Blütenmeer.

Auch spezielle Sonnenblumen-Kulturen können verheerend für Insekten sein, denn sie scheiden vermehrt Harz aus, das die Bienen und andere Blüten besuchende Insekten verklebt. 

Imkerliche Arbeiten

Honigraum erweitern:

Je nach Volksentwicklung den Honigraum mit ein oder zwei weiteren Zargen erweitern.

 

Schröpfen:

Ab Anfang Mai alle 7 bis 9 Tage zur Schwarmver-hinderung die Völker leicht schröpfen (Bienen ent-nehmen) und die Königinnenzellen ausbrechen.

Ableger:

Alternativ können auch Ableger gebildet werden, um die natürliche Vermehrung durch Ausschwär-men zu verhindern. Die Anleitung zur Ableger-bildung ist unter folgendem Link zu finden:

Ablegerbildung

 

Honigernte:

Ende Mai finde die erste Honigernte statt (Früh-tracht: Vorwiegend Obstblüte, Löwenzahn und 

Raps)

 

Wanderung:

Ende Mai beginnt die Wanderung in die Robinien-Blüte (Alias Akatie). Wichtig ist das Gesundheits-zeugnis und Beachtung der gesetzlichen Vorgaben für die imkerliche Wanderung (zu erfragen beim örtlichen Gesundheitsamt - Veterinäramt!



Raps kann zwar eine sehr ergiebige Nektarquelle sein, jedoch ist er verblüht ist der Imker gezwungen mit seinen Völker ab zu wandern, da dieses Gebiet nichts mehr zu bieten hat.